Täglicher Wahnsinn KW 45

Veröffentlicht am 9. November 2024 um 17:39

Nebel, es nimmt kein Ende

Die Sonne scheint fast überall, und das Wetter ist sehr beständig, nur bei uns möchte der Nebel nicht weichen. Es ist ärgerlich, den ganzen Tag über das Licht einschalten zu müssen, wo man sich auch aufhält. Mir geht es mittlerweile wieder recht gut. Mein ältester Sohn hat am Montag seinen Geburtstag gefeiert, und nun rückt er rasch auf die Fünfzig zu. Wie schnell doch die Zeit vergeht!

Mit dem Inkrafttreten neuer Gesetze wird es erforderlich, dass ich mich gründlich mit meinen Online-Shops befasse, um die Änderungen zu implementieren und keine Angriffsfläche für Abmahnungen zu bieten. Da jedes Produkt individuell angepasst werden muss, werde ich den Rest des Jahres damit verbringen.

 

Trotz eines erneuten Rückschlags in meiner Atemgesundheit musste ich am Mittwochmorgen zum Orthopäden. Dies ist der einzige Arzt, bei dem die Damen am Empfang es schaffen, die Wartezeit fast auf null zu reduzieren. Die Ergebnisse meiner MRT-Untersuchung waren nicht erfreulich. Überall kleine Bandscheibenvorfälle – ich wusste nicht einmal, dass es so etwas gibt. Ich soll nun ein Korsett tragen.

Was kommt als Nächstes?

Ich habe mich dann zum Auto geschleppt, ohne Sauerstoff, und bin langsam nach Hause gefahren. Mein Sauerstoffgehalt lag bei 88. Jetzt bin ich den ganzen Tag an den Sauerstoff angeschlossen. Es scheint sich nicht zu bessern, ich gebe dem Wetter die Schuld. Also werde ich heute ruhen und sehen, was morgen passiert.

Heute hatte ich den ganzen Tag über, wahrscheinlich weil es mir nicht gut geht, zum ersten Mal eine depressive Phase. Das ist neu für mich, ich habe so etwas noch nie erlebt. Aber es gibt niemanden, der mich auffangen könnte. Mein Lebensgefährte ist dafür völlig ungeeignet; er würde sagen: "Spinnst du jetzt? Was ist los mit dir? Stell dich nicht so an …"

Während der Autofahrt kamen mir plötzlich die Tränen. In letzter Zeit bin ich ohnehin nah am Wasser gebaut. Ich wollte das nur mal festhalten. Also, das Glas ist halbvoll, nicht halbleer.

Die ganze Nacht war von Albträumen geprägt, deren Ursprung mir unbekannt ist. Könnte dies vielleicht mit der Wahl des US-Präsidenten Trump am 6. November 2024 zusammenhängen? Man muss Humor verstehen, auch wenn die Aussichten nicht zum Lachen sind. Normalerweise erinnere ich mich kaum an Träume, obwohl es heißt, dass Menschen immer träumen.

 

Heute Morgen fühle ich mich etwas besser, leide jedoch unter Magen-Darm-Beschwerden und übermäßiger Luftbildung, da ich zu viel gegessen habe. Mein Partner hatte Gerichte mit Blumenkohl, Brokkoli und Rosenkohl zubereitet. Ich konnte nicht widerstehen und habe drei Tage lang jeweils eine halbe Portion gegessen – das war zu viel. Ich hätte es besser wissen müssen. Ich hatte gehofft, dass es mir nicht schaden würde, aber das war ein Irrtum. Jetzt kämpfe ich mit den Folgen, die auch meine Atmung beeinträchtigen. Es sind selbst verschuldete Beschwerden.

 

Es wird nie langweilig bei mir. Ich leide auch unter schlafbezogenen Atmungsstörungen.

 

Ein nächtliches Szenario, das niemand braucht. Mir ist heute Nacht der Zuleitungsschlauch meiner Maske abgegangen, weil ich nicht still liegen kann. Die Luft, die durch die kleine Öffnung strömt, reicht nicht aus, und wenn man dann noch zwischen Kissen und Decke eingemummelt ist, wird es unangenehm. Gegen 2 Uhr nachts hatte ich das Gefühl zu ersticken und bekam Panik. In diesem Moment konnte ich keinen Lichtschalter finden, spürte keine Luft mehr, nahm die Maske ab und schnappte nach Luft wie ein Ertrinkender. Nachdem ich meine Maske wieder zusammengesetzt hatte, öffnete ich das Fenster, um die kühle, kalte und feuchte Luft einzuatmen, was jedoch auch nicht ideal war. Später fand ich dann wieder etwas Schlaf, aber heute Morgen wollte ich nicht aus dem Bett aufstehen.

 

Heute ist der 8. November, wieder ein Jahr vergangen, ein immer trauriger Tag. Der Vater meiner Söhne wäre heute 79 Jahre alt geworden. Er ist 1998 im Alter von 52 Jahren im Urlaub verstorben. Er wird immer in Erinnerung bleiben.

 

Das Wochenende ist da, und noch immer ist alles in nebliges Grau gehüllt. Also werde ich die Zeit nutzen, um an meinem Shop zu arbeiten: neue Fotos meiner Artikel aufnehmen und bearbeiten etc.

Was die Luft angeht, komme ich wieder ohne Sauerstoff aus, aber der Mangel an Bewegung macht sich bemerkbar. Mein innerer Schweinehund hält mich davon ab, alleine Sport zu treiben, besonders da mein dämlich grinsender Lebensgefährte mir kein gutes Gefühl dabei vermittelt.

Lass mich nicht auslachen.

Heute ,der Mann sitzt den ganzen Tag ,wie jeden Tag, macht Kreuzworträtsel. Es gibt eigentlich kein WIR mehr.

Traurig, aber wahr, wir haben uns irgendwie in zwei verschiedene Richtungen entwickelt. Ich bin noch aktiv und lass mich nicht unterkriegen. Bin firm und offen für alles Neue im Internet. Er, null Ahnung und für diesen Scheiss, keinen Bock. Aber, in unserem Alter, trennt man sich nimmer, dazu sind wir zulange nun zusammen.

 

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